Ich kombiniere meine Behandlungen auch gerne mit der Anwendung von ätherischen Ölen.
Die Anwendung von ätherischen Ölen ist kein neuer Trend, sondern Kräuter und deren Extrakte bzw Erzeugnisse werden schon verwendet seit es Menschen gibt.
Öle können innerlich und äußerlich angewendet werden und haben neben körperlich entspannender, belebender oder erfrischender Wirkung auch Einfluss auf unsere Psyche.
Der Geruchssinn ist schon am Entstehen unseres Lebens überhaupt beteiligt ( Samenzelle und Eizelle finden über dem Geruch zueinander).
Der Geruchssinn ist nach dem Bewegungs-, und Tastsinnessystem (beginnt sich ca ab der 7 SSW auszubilden) der nächste Sinn, der ca um die 25 Schwangerschaftswoche beim Fötus angelegt wird. (So kann es z.B. der Fall sein, dass man als Erwachsener auf einen Duft reagiert, den man selbst noch nie gerochen hat 😊). Dieser Sinn ist entwicklungsgeschichtlich gesehen einer der Wichtigsten, der unser Überleben sichert. Darum hat dieser auch neben den C-taktilen Nervenfasern des Tastsinnessystems eine direkte Verbindung zu unserem limbischen System. Dieser Teil des Gehirns ist für die Speicherung von Gefühlen und Emotionen zuständig. Dies kann einerseits dafür genutzt werden, um mit Hilfe von Gerüchen bestimmte Inhalte zu konditionieren, sondern kann eben auch schon gespeicherte positive oder negative Erinnerungen hervorrufen und dadurch verstärken. Somit können positive Gefühle verstärkt werden und negative Erlebnisse besser integriert bzw umgewandelt werden.
Im Moment setzt sich die Forschung intensiv mit dem Geruchssinn auseinander. Es ist allgemein bekannt, dass unser Gehirn schrumpft bzw sich bei Babys und Kinder nicht ausreichend entwickeln kann, wenn es nicht trainiert wird. Die Wissenschaft geht davon aus, dass wir 10.000 – 1.000.000 Million Gerüche unterscheiden können, wobei nicht alle nur über unsere Nase erfasst werden. Unser gesamter Körper kann Gerüche wahrnehmen! Auch das Sprichwort „jemandem nicht riechen können“ findet da seinen Ursprung.